Gemeinde – Feuerwehrzeitung 2015

Auszug aus der heurigen Gemeinde – Feuerwehrzeitung.
Warum Feuerwehr? – Betroffene erzählen . . .
Warum die Feuerwehr wichtig ist, möchten wir gerne anhand einer betroffenen Familie veranschaulichen.
Am Vatertag, den 14.Juni 2015, brannte das Wirtschaftsgebäude der Familie Riegel in Gösselsdorf nieder. Die Familie vermittelt Eindrücke über die Feuerwehr vor, während und nach dem Schadensfall.
FF Eberndorf: Was hattet Ihr für ein Bild von der Feuerwehr vor Eurem Schadensfall?
Fam. Riegel: Wir hatten bis zum Tag des Brandes, keinen richtigen Bezug zur Feuerwehr Eberndorf. Einige Mitglieder der Feuerwehr Eberndorf kennt man, aber es war nie ein Gesprächsthema. Der einzige Berührungspunkt war das alljährliche Sammeln der Feuerwehr. Wie jede Person bzw. jeder Haushalt entrichtete man gerne eine Spende an die Blaulichtorganisation, jedoch mit der Hoffnung verbunden, dass man diese auch dieses Jahr nicht brauchen wird.
FF Eberndorf: Wie habt Ihr den Einsatz gesamt bzw. die Arbeit der Feuerwehren wahr genommen?
Fam. Riegel: Als wir bemerkten, dass unser Wirtschaftsgebäude brennt, alarmierten wir sofort die Feuerwehr. Danach waren wir anfangs wie in Trance. Wir konnten trotzdem viele Sachen erledigen, aber durch die Hektik und die Anspannung bekommt man die Gedanken nicht richtig geordnet. Hinzu kommt auch noch die Angst um die Familie und den Besitz. Es war schon eine große Erleichterung, als die Feuerwehr nach 5 Minuten eintraf und mit den Löscharbeiten begann. Auch wenn es erstmal hektisch zuging und die Anspannung allen anzusehen war, wurde der Fokus auf den Schutz des Wohnhauses und der Nebengebäude gerichtet. Alle wussten, dass das Wirtschaftsgebäude nicht mehr zu retten war. Durch die enorme Hitze und den geringen Abstand zwischen Wohnhaus und Brandobjekt kann man es fast nicht glauben, dass das Wohnhaus nicht nur gehalten werden konnte, sondern es fast unversehrt war. Nach mehreren Stunden Löscharbeiten durch die vielen Feuerwehren wurde das ganze Ausmaß des Brandes erst sichtbar. Zum einen war es eine Katastrophe für uns, das niedergebrannte Wirtschaftsgebäude zu sehen und zum anderen war man froh, noch ein Dach über den Kopf zu haben. Unsere ganze Familie ist der Feuerwehr sehr dankbar, dass diese Frauen und Männer durch ihren selbstlosen Einsatz, den Schaden so gering als möglich gehalten haben.
FF Eberndorf: Was denkt man nach solch einen Brand zu Hause über die Feuerwehr?
Fam. Riegel: Als Betroffener nach so einem Brand, denkt man automatisch mehr über die Helfer in der Not nach. Wenn man bedenkt, dass die Feuerwehrleute dies alles freiwillig und unentgeltlich in ihrer Freizeit machen, kann man nur dankbar sein, dass es solche Menschen gibt!
Kommst auch Du zur FF? Unser neuer Kamerad erzählt….
FF Eberndorf: Wolfi, was hattest du für ein Bild der FF vor dem Eintritt?
Mero Wolfgang: Vor drei Jahren bin ich mit meiner Familie nach Eberndorf gesiedelt. In dieser Zeit bis zu meinem Eintritt hatte ich wenig Berührungspunkte mit der FF Eberndorf.
Ein genaues Bild konnte ich mir durch den Beitritt meines Sohnes Matteo in die Feuerwehrjugend machen. Sehr positiv fiel mir auf, dass die Übungen mit guter Vorbereitung und auch spielerisch den Kindern vermittelt wurden. Mein Sohn war und ist jedes Mal begeistert.
An dem diesjährigen Wandertag, an dem die ganze Familie eingeladen war, fiel mir die gute Organisation auf und obwohl ich für viele fremd war, hatte ich das Gefühl dazu zu gehören.
FF Eberndorf: Was hat dich bewogen bei der FF mitzumachen?
Mero Wolfgang: In meinen vorherigen Wohnort war ich ein langjähriges aktives Mitglied in einen Schützenverein. Schon hier hatte ich viel Freude in der Gemeinschaft und am Vereinsleben. Eine solche Möglichkeit und auch die Chance etwas Neues zu machen habe ich in den letzten 3 Jahren gesucht. Zudem finde ich es wichtig, gerade in der heutigen Zeit, für seine Mitmenschen da zu sein und anderen zu helfen motiviert sehr. Auch dass ich mit ein paar Kameraden schon vorher Bekanntschaft geschlossen habe, hat mir die Entscheidung erleichtert.
FF Eberndorf: Was gefällt dir bei der FF besonders?
Mero Wolfgang: In der kurzen Zeit, seit meinem Eintritt in die FF, wurden meine Erwartungen mehr als übertroffen.
Alle Kameraden haben mich als neues Mitglied der FF sofort akzeptiert und auch gleich bei der ersten Schnupperübung voll eingebunden.
Jede Übung ist sehr gut vorbereitet und mit viel Fachwissen erklärt und durchgeführt. Von PKWs gekonnt zerlegen, um an die verletzte Person heran zu kommen über die Bedienung der Hochdruckpumpe des Wasserwerfers/C-Angriffsleitung bis zur Bedienung der Drehleiter habe ich viel gelernt.
Natürlich gefällt mir auch das gemütliche Beisammensein im Rüsthaus nach den Übungen und Einsätzen.
Es war die richtige Entscheidung der FF beizutreten!